Nach einjähriger Bauzeit konnte die Container-Praxis als Übergangslösung demontiert und die neue Praxis bezogen werden. Die zweigeschossige, barrierefreie Anlage umfasst im Erdgeschoß die Ordinationsräume für Allgemeinmedizin und im Obergeschoß einen privaten OP-Bereich mit Nebenräumen. Aufzug und Treppe sind zentral positioniert und einem zweigeschossigen Lichthof zugeordnet. Während sich die Praxis mit den Untersuchungsräumen allseitig nach außen etwas stärker öffnet, verschließt sich das Obergeschoß und wird fast ausschließlich über das zweigeschossige Atrium mit Luft und Licht versorgt. Die erdgeschossige Ordination umfasst den Empfang, die Hausapotheke, den Wartebereich und vier Untersuchungsräume mit zusätzlichen Therapiebereich, Labor, Büro und Sozialraum. Alle Räume ordnen sich um das zentrale Atrium an und lassen interne und externe Wegführungen zu. Der Wartebereich bildet mit dem Empfang ein lichtdurchflutetes Zentrum. Die topografischen Gegebenheiten bedingen eine Vertiefung des Gebäudes im geneigten Gelände und die Erschließung über eine Rampe. Während der gesamten Bauzeit von 13 Monaten - inclusive zwei Monaten Winterpause - wurde die Praxis im Container ungestört betrieben, obwohl die äusserst knappen Grundstücksverhältnisse teils auch eine Überbauung der provisorischen Containerpraxis notwendig machten.